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ÖSTERREICHISCHE WEITWANDERWEGE |
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Folgende Weitwanderwege werden für den Erwerb des IVV-Abzeichens gewertet:
Der
"Nordalpenweg"
Österreichischer Weitwanderweg 01, Länge:
ca. 1000 km Der nordalpine Weitwanderweg 01 wurde 1975 eröffnet
und ist die erste österreichische Höhentransversale durch die
Ostalpen. Er erstreckt sich vom Neusiedler See bzw. Wienerwald durch die
nördliche Kalkzone der Ostalpen bis zum Bodensee. Dabei durchmisst er
die sieben Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich,
Salzburg, Tirol und Vorarlberg und es werden im Dachstein- und Hochkönigbereich
sowie auf der Zugspitze und in den Lechtaler Alpen Höhen bis beinahe
3000 m dieses großteils bereits hochalpinen Weitwanderweges erklommen.
So sind neben der alpinen Ausrüstung unbedingt Trittsicherheit, in
einigen Bereichen Schwindelfreiheit und Orientierungsgeschick bei Nebel,
gelegentlich sogar Gletschererfahrung notwendig. Wanderführer: Wurst/Rachoy/Groißböck "Vom Neusiedlersee zum Bodensee" Nordalpiner Weitwanderweg 01, Verlag Styria Graz, 1978, 4. Auflage 2001. Betreuer: |
Der
"Zentralalpenweg"
Österreichischer Weitwanderweg 02, Länge:
ca. 1200 km Der zentralalpine Weitwanderweg 02 wurde am 18.6.1978 am Alpl, Steiermark, seiner Bestimmung übergeben und verdient überwiegend die Bezeichnung "hochalpiner Höhenweg". Er durchmisst die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und berührt die Naturparke Rosalia, Schwarzenbach, Landseer Berge, Sölktäler, Zillertaler Alpen, Pitztal/Kaunertal bzw. den Nationalpark Hohe Tauern. Hierbei wird – vor allem in den Hohen Tauern, Zillertaler, Stubaier und in den Ötztaler Alpen – die 3000 m-Höhenmarke mehrmals erreicht bzw. überschritten. Das verlangt am Hauptweg neben der hochalpinen Ausrüstung auch Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie Orientierungsgeschick und Gletschererfahrung. Bei schlechten Witterungsverhältnissen wird auch der geübte Bergwanderer die Umgehung der schwierigen Hauptroute auf der leichteren Hauptvariante 02A oder einen vorzeitigen Abbruch einkalkulieren, weist doch der Zentralalpenweg auf der Hauptroute im mittleren und westlichen Streckenabschnitt den Schwierigkeitsgrad "sehr schwere Tour" auf. Aus diesem Grund wurde eine leichtere, gletscherfreie Ausweichroute, die Hauptvariante 02A angelegt. Führerwerk: Peterka, "Zentralalpenweg 02", Donautal – Alpenhauptkamm – Rheintal, Verlag Wienerland, 5. Auflage, 2006 erhältlich beim Verlag Wienerland, A 2103 Langenzersdorf, Pamessergasse 13, Tel. 0043/2244/35 36, Fax 353 64, wienerland@asn.or.at Betreuer: |
Der "Südalpenweg"
Österreichischer Weitwanderweg 03, Länge:
ca. 640 km (mit Abschnitt Südtirol) Der südalpine Weitwanderweg 03 führt als dritte Höhenroute
Österreichs durch die Karawanken und schließt den aussichtsreichen
Karnischen Höhenweg mit ein, der herrliche Ausblicke zu den Südtiroler
Dolomiten erlaubt. Der Weg ist etwa 550 km lang, zieht vom steirischen
Bad Radkersburg meist in Grenznähe zu Slowenien bzw. Italien bis
Sillian und berührt dabei die Bundesländer Steiermark, Kärnten und
Tirol (Osttirol). Vom Endpunkt, bietet sich die Möglichkeit durch die
Dolomiten weiter bis Bozen zu wandern. Der Südalpenweg 03 ist in seinem westlichen Abschnitt auch Teil des Europäischen Fernwanderweges 10. Wanderführer: Kreutzer/Wallner/Jesse "Südalpiner
Weitwanderweg 03", Steirisches Weinland – Karawanken –
Karnische Alpen. Verlag Styria/Graz, 2. Auflage 1990 Betreuer: |
Der
"Voralpenweg"
Österreichischer Weitwanderweg 04, Länge:
ca. 1000 km (mit Abschnitt Bayern) Der voralpine Weitwanderweg 04 wurde 1978 der Öffentlichkeit übergeben. Er führt durch die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg, reicht von Wien bis Bad Reichenhall und kann durch die bayerischen Voralpen als "Maximilliansweg" nach Bregenz fortgesetzt werden. In diesem Falle berührt er sodann ein weiteres Bundesland. Dieser durchaus familienfreundliche Weitwanderweg überschreitet nirgends die 2000-m-Grenze, setzt aber dennoch in Höhen über 1000 m (Salzkammergut, bayerische Voralpen) gute Kondition und örtlich auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus. Der Voralpine Weitwanderweg 04 ist Teil des Europäischen Fernwanderweges E 4. Wanderführer:
Wurst/Dattler/Baumgartner
"Voralpiner Weitwanderweg 04" Wienerwald – Salzkammergut –
Berchtesgaden. Verlag Styria/Graz 1979, 2. Auflage 1995 Betreuer: |
Der
"Nord-Süd-Weitwanderweg"
Österreichischer Weitwanderweg 05, Länge:
ca. 510 km Der Nord-Süd-Weitwanderweg 05 wurde 1970 seiner
Bestimmung übergeben und zählt neben dem Nordwaldkammweg
(Dreisesselberg – Bärnstein – Aigen/Schlägl – Freistadt –
Sandl – Karlstift – Nebelstein) zu den ältesten Weitwanderwegen Österreichs.
Der Weg durchmisst etwa 510 km (einschl. Nordwaldkammweg 650 km) und berührt
die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten.
Er nimmt seinen Ausgang auf dem über 1000 m hohen Nebelstein im oberen
Waldviertel und verläuft großteils in südlicher Richtung ins
Steirische Weinland nach Eibiswald. Er berührt dabei auf seinem Weg die
mannigfaltigen Landschaftsformen und begegnet Kulturgütern Österreichs. Der Nord-Süd-Weg 05 ist auch Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E 6. Wanderführer: Hermann/Käfer/Dattler "Nord-Süd-Weitwanderweg 05", Verlag Styria, Graz, 5. Auflage 1998 Betreuer: |
Die "Mariazellerwege" Österreichische Weitwanderwege 06, Gesamtlänge:
ca. 1400 km Das Mariazeller Wallfahrerwegesystem 06 wurden
1980 eröffnet.
Die Wege verlaufen durch die Bundesländer Wien, Niederösterreich,
Burgenland, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Steiermark und setzen sich sich aus mehreren
traditionellen Wallfahrerwegen, die nach Mariazell führen, zusammen. Wanderführer: E. und F. Käfer "Pilgerwege nach Mariazell" in 2 Bänden (Band Ost+Nord sowie Band West+Süd), Verlagsgruppe Styria Graz, 6. Auflage 2009. Betreuer: |
Der
"Ostösterreichische Grenzlandweg"
Österreichischer Weitwanderweg 07, Länge:
ca. 700 km Der ostösterreichische Grenzlandweg 07 wurde 1979 eröffnet. Er führt durch die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland und Steiermark und reicht vom Nebelstein im nördlichen Waldviertel nach Bad Radkersburg in der Südoststeiermark. Der Ostöstereichische Grenzlandweg 07 ist vom Nebelstein bis Hainburg a.d. Donau auch Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E 8. Wanderführer: Kreutzer/Wallner/Baumgartner
"Ostösterreichischer Grenzlandweg 07", Nebelstein, Rust, Bad
Radkersburg. 1996 Verlag Styria, Graz Betreuer: |
Der
"Eisenwurzenweg"
Österreichischer Weitwanderweg 08; Länge:
ca. 585 km Der Eisenwurzen-Weitwanderweg 08 stellt die Nord-Süd-Verbindung vom nördlichsten zum südlichsten Punk Österreichs dar und führt durch die Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Kärnten. Wanderführer: E. u. F. Käfer "Eisenwurzen-Weitwanderweg 08", Waldviertel – Gesäuse – Karawanken. Eigenverlag der OeAV-Sektion Weitwanderer 2003 Betreuer: |
Der
"Salzsteigweg"
Österreichischer Weitwanderweg 09, Länge:
ca. 430 km Dieser Weg wurde 1983 eröffnet, führt durch die Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten und reicht vom Sternstein im Mühlviertel bis zum Wurzenpass in den Karawanken. Wanderführer: Wurst/Rachoy/Kossina "Salzsteig-Weitwanderweg 09" Mühlviertel – Totes Gebirge – Nockgebiet, Verlag Styria 1983 (Wanderführer derzeit vergriffen) Betreuer: |
Der "Rupertiweg"
Österreichischer Weitwanderweg 10, Länge:
ca. 560 km Der Rupertiweg wurde 1979 der Öffentlichkeit übergeben und führt durch die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Kärnten und reicht vom Bärenstein im Böhmerwald bis zum Naßfeld in Kärnten. Dieser Weg erreicht auf dem Reißeckhöhenweg immerhin fast 2800 m Seehöhe, es sind daher teilweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sowie bei Nebel Orientierungsgeschick erforderlich. Der Rupertiweg 10 ist auch Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E 10. Wanderführer: "Österreichischer Weitwanderweg 10, Vom Böhmerwald zu den Karnischen Alpen", Eigenverlag der OeAV-Sektion Weitwanderer 2003 Betreuer: |
Unter Betreuung ist die Überreichung (Versand) von Abzeichen und Urkunden, die Auskunftserteilung sowie die Entgegennahme von Wahrnehmungen über den Wegzustand zu verstehen. Die Markierung des Weges obliegt weiterhin jenen OeAV-Sektionen und alpinen Vereinen, in deren Arbeitsgebiet das betreffende Wegstück verläuft. Den IVV-Wertungsstempel über alle 10
Weitwanderwege erhalten sie in der: Pro Teilnahmestempel sind € 1,50 zu bezahlen. |