Allhaminger Kleeblatt

Vier neue Wanderwege in der Gemeinde Allhaming

Linz Land - Oberösterreich

http://members.aon.at/freizeitclub2001 
mailto: freizeitclub2001

Auf Initiative des hiesigen Frei-Zeit-Club 2001, wurden in der Gemeinde Allhaming vier neue Wanderwege angelegt, die alle vom Ortszentrum aus ihren Anfang nehmen und sich wie ein vierblättriges Kleeblatt, alle im Uhrzeigersinn, nach den vier Himmelsrichtungen erstrecken. Alle vier Wanderwege haben zusammen eine Länge von 50 km, daher „Allhaminger Kleeblatt 50".
Sie sind ausreichend in verschiedenen Farben beschildert, weiters bekommt jeder Wanderer bei der Registrierung ein Startblatt welches eine ausführliche Wegebeschreibung mit kulturgeschichtlichen und historischen Anmerkungen, sowie eine Wegekarte enthält, sodass die Orientierung keinerlei Probleme bereiten sollte. Beim Ausgangspunkt wird zusätzlich eine Orientierungstafel aufgestellt. Anmeldung mit Kostenbeitrag von € 1,50 je Weg beim Gemeindeamt während der Dienststunden oder in der Jausenstation Gassner (Freitag-Mittwoch 8-24 Uhr). Nach Absolvierung aller 4 Wege kann ein Stoffaufnäher erworben werden.

Kurzbeschreibung der Wanderwege:

Rundweg Richtung  Länge  Markierungsfarbe 
"Laimgräben" Norden 12km blau
"Lindach" Osten 14km grün
"Sipbach" Süden 13km gelb
"Allhaminger Forst" Westen 11km rotbraun

Wichtige Hinweise:

An den Startorten, im Gemeindeamt und der Jausenstation Gassner, befinden sich Startboxen mit folgendem Inhalt:

1. Startblatt (weiß) mit genauer Wegebeschreibung - Weg wählen und ausfüllen
2. Registrierblatt (rosa) - Zutreffendes eintragen
3. IVV-Stempel  wird nach der Rückkehr vergeben. Jeder Weg wird separat IVV-gewertet.

 

Wie kommt man nach Allhaming?

Am einfachsten über die Westautobahn A 1, öffentliche Ausfahrt über die Parkplätze bei km 183 (in einigen Jahren offizielle beschilderte Ausfahrt), von Wels bzw. Neuhofen an der Krems auf der Marchtrenker Landesstraße.

 

Ort und Gemeinde Allhaming:

Allhaming war bis in die Nachkriegsjahre eine rein bäuerliche Gemeinde. Mächtige Vierkanter über das Ortsgebiet verstreut zeugen davon. Die Einwohnerzahl bewegte sich seit der Gemeindegründung 1850 um etwa 700 Personen. Nach dem zweiten Weltkrieg ging sie ständig zurück und erreichte 1976 das absolute Minimum von 589 Personen. Ab 1980 setzte eine massive Zuwanderung ein, sodass 1998 erstmals die Tausendergrenze überschritten wurde.

Die günstige geografische Lage zwischen Wels und Linz an der Autobahn, annehmbare Grundstückspreise und vor allem das ländliche Umfeld mitten in einer grünen Bauernlandschaft bewogen viele Städter, sich hier ein Eigenheim zu bauen und Allhaming zur neuen Heimat auszuwählen. So ist Allhaming zur ländlichen Wohngemeinde geworden - ein Lebensraum mit Zukunft.

Viele interessante Details aus der Geschichte, Wirtschaft, Brauchtum und Kultur können aus dem Heimatbuch, das im Gemeindeamt erworben werden kann, entnommen werden.

Hier mögen ein paar Hinweise genüqen:

Der Name Allhaming leitet sich vom Personennamen Adalhelm ab und deutet auf die bayrische Kolonisation um das Jahr 1000 hin. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1277 im Urkundenbuch des Stiftes Kremsmünster, wo von „Chunradus de Alhaiming" die Rede ist. Das Mittelalter war die Zeit der Grundherrschaften unter denen das Schloss Gschwendt, das Stift Kremsmünster und das Schloss Weißenberg den größten Anteil hatten. Mit der Bauernbefreiung 1848 wurden die Bauern Eigentümer von Grund und Boden, die Verwaltung wurde von den Pfarrherren besorgt. Allhaming gehörte bis 1784 zur Mutterpfarre Weißkirchen und ist bis heute dem Stifte Kremsmünster inkorporiert.
Durch kaiserliche Verordnung vom 17.03.1849 wurden in Oberösterreich 564 Gemeinden konstituiert, eine davon war Allhaming.
Mit Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung wurden die Gemeindefarben Grün-Gelb-Grün und das Gemeindewappen genehmigt. Das Wappen zeigt im unteren Teil einen blauen Sturmhelm mit rotem Federbusch auf goldenem Grund. Der Helm ist ein Hinweis auf den hl. Georg, den Pfarrpatron von Allhaming. Der obere Teil zeigt ein grünes Feld mit zwei goldenen Lindenblättern, ein Hinweis auf den ländlichen Charakter und den Waldreichtum der Gemeinde.
Beachtenswert ist auch die Kirche: Auf dem steinernen Türgewände der Sakristei ist die Jahreszahl 1488 eingemeißelt. Es ist dies das Jahr der Einweihung der ersten aus Stein gebauten Filialkirche von Weißkirchen, die 1785 zur selbständigen Pfarrkirche wurde. Zum 100-Jahr Jubiläum 1885 wurde die Kirche völlig umgebaut und neugotisch ausgestaltet. Von 1902 bis 1904 wurde ein Anbau und der 49 m hohen Turm errichtet, womit der heutige Zustand hergestellt wurde.

Ausführliche Informationen über die Rundwege und den Internationalen Volkssportverband - IW - sind beim FREI-ZEIT-CLUB 2001 unter der Telefonnummer 07227/5639 erhältlich. 
Öffnungszeiten des Gemeindeamtes 0 72 27 / 71 55: Mo-Fr 8:00 - 12:00 Uhr und Donnerstag von 14:00 - 18:00 Uhr. 
Die Jausenstation Gassner 0 72 27 / 71 25 ist von Fr-Mi jeweils von 8:00 - 24:00 Uhr geöffnet. 
Es wird allerdings empfohlen, vor Antritt einer Wanderung, eventuell aktualisierte Daten einzuholen.

Bitte melden Sie Verbesserungen, Ergänzungen oder beschädigte Markierungen. Der Wegerhalter und die Wanderer nach Ihnen werden dafür dankbar sein.

Die Gemeinde Allhaming als Betreiber dieser Wege und der FREI-ZEIT-CLUB 2001 als Informationsstelle wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserer wanderbaren Gemeinde Allhaming.

Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Versicherungen sind Angelegenheit des Wegebenützers l

Stand. Mai 2003