Die 8. IVV Volkssport-Olympiade in Genk (B) ist beendet.
Geschätzte 3000 Teilnehmer trafen sich in der Provinz Limburg, um gemeinsam unserem wunderschönen Hobby nachzugehen.

Mangelnde Informationen vor und auch während der Spiele beherrschten das Bild egal wo man hin kam.
Die Unterlagen, die im Hotel deponiert sein sollten, waren nicht da. Im Hotel wusste man von gar nichts.
Die Anfahrt zum Stadion mit dem olympischen Dorf aus Richtung Hasselt, wo die meisten Teilnehmer untergebracht waren, war nicht ausgeschildert. Der versprochene halbstündige Transfer entfiel, lediglich 2 Buslinien morgens und abends waren eingerichtet.

Die Eröffnungszeremonie war geprägt durch die kanadische Gruppe "BAM", die 45 Minuten mit ohrenbetäubendem Getrommele die geduldigsten und duldsamsten Zuhörer auf eine harte Geduldsprobe stellte. Der Einmarsch der Mitgliedsverbände war hoffentlich kein aktuelles Abbild des IVV. Etwa die Hälfte der Nationen war nur durch ein Holzschild mit dem Ländernamen vertreten. Lediglich Deutschland war würdig durch das neu gewählte Präsidium vertreten. Wenige Länder hatten eine Fahne zur Verfügung, andere stellten wenigstens eine kleine Delegation.

Die Auswahl der Wanderstrecken war eine Zumutung. An den ersten beiden Tagen wurde die gleiche Strecke lediglich in entgegen gesetzter Richtung angeboten. Den größten Teil der Strecke ging es über Straßen durch Häuser, den Rest an einem stinkenden Kanal.

Die Fahrradstrecken waren, nachdem das Markierungssystem erkannt war, gut zu befahren. Versorgung unterwegs gab es nicht. Das Warten auf die Leihfahrräder musste man selbst erlebt haben, es war nicht zu glauben. Geschätzte 50 Fahrräder warteten auf die Teilnehmer, später kamen einige weitere private Fahrräder  dazu. Angebotene Reservierungen waren zum Scheitern verurteilt. Mal kostete das Fahrrad Leihgebühr, mal war es frei. Mal musste ein Ausweis als Pfand abgegeben werden, mal nicht ....

Das Schwimmen im vollbesetzten Schwimmbad entsprach keiner IVV-Richtlinie. Niemand überwachte das Einhalten der Schwimmstrecken. Das Schwimmen selbst war wegen der vielen (nicht nur IVV-Olympiade) Besucher nur bedingt möglich. Die Pendelbusse fuhren wann sie wollten. Am zweiten Tage klappte der Transfer dann besser.

Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei den Helfern, die freundlich immer wieder versucht haben, etwas Ordnung in das Durcheinander zu bringen.

Auf ein Neues in Tschechien 2005!

                

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